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31. August 2021
WMF AutoClean – die Zeitmaschine
Die tägliche Reinigung von Kaffeevollautomaten ist ein nervenzehrendes Thema – bis jetzt. Denn das innovative AutoClean System von WMF vollautomatisiert diesen Prozess. Bernd Blümlein, Gastronomieleiter in der LogisticCity der Hoffmann Group, nutzt bereits AutoClean. Ein Ortsbesuch in Nürnberg.
Wenn Lager nicht mehr „Lager“ heißen, sondern „LogisticCity“, ist das im Falle der Hoffmann Group (Slogan: „Werkzeug von Morgen“) kein Anflug von Großspurigkeit. Bei der Ankunft in Nürnberg-Langwasser steht man einem brandneuen, komplexen Areal in der Größe einer Kleinstadt gegenüber. Bis man das 21,5 Hektar große Gelände, auf dem sich auch die Nürnberger Vertriebsgesellschaft und das neue Technologiezentrum befinden, zum vereinbarten Treffpunkt, dem Kantineneingang, durchquert hat, passiert man mehrere Schranken und fährt an großen Gebäude-Ensembles in funktionaler, geradliniger Architektur vorbei.
Diese Dimensionen sieht man selten. Die neue City gilt als die leistungsstärkste Werkzeuglogistik der Welt. Bei der symbolischen Grundsteinlegung im Sommer 2019 sprach standesgemäß der bayerische Ministerpräsident Markus Söder. Wenn der Umzug vom alten Logistikzentrum endgültig vollzogen ist – das STARK Magazin war in der Übergangsphase zu Besuch – sollen das hoch automatisierte Logistikzentrum täglich bis zu zu 40.000 Pakete mit Qualitätswerkzeug, persönlicher Schutzausrüstung und Werkstattbedarf von den Hoffmann Marken GARANT und HOLEX sowie anderen renommierten Herstellern verlassen.
Modern, reduziert - die neue Kantine der Hoffmann Group LogisticCity. Bernd Blümlein - Leiter der Gastronomie in der LogisticCity.
So weit, so Hochleistungsindustrie made in Germany, die man staunend aufsaugt, bis man von einem warmen, bayerisch-fränkischen Dialekt empfangen wird. Bernd Blümlein ist der Gastronomieleiter am neuen Standort in Nürnberg Langwasser und führt uns über sehr breite Wege labyrinthartig in seine neue „gute Stube“, die Kantine für die rund 580 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Beim ersten Anblick der „guten Stube“ fragt man sich: Ist das noch eine Kantine oder schon ein angesagtes Szene-Restaurant in Downtown Nürnberg?
Die Versorgung des Personals startet um 6 Uhr morgens. „Was wir schon immer zelebriert haben, ist unser Frühstücksbüffet. Da können wir mit jedem Vier-Sterne-Hotel mithalten“, so Blümlein. Die Gäste können sich individuell frische Eierspeisen, Fruchtsalate, Müslis, Joghurt und natürlich Wurst und Käse auf die Teller und in die Schalen packen. Dazu gehört natürlich guter Kaffee, literweise guter Kaffee.
Der fließt in der LogisticCity-Kantine zuverlässig und sehr oft aus zwei neuen WMF 5000 S+ Kaffeevollautomaten. „Wir haben im Jahr 120.000 Bezüge, also 10.000 im Monat. Bei diesen 10.000 ist kein Tee dabei, beziehungsweise ein verschwindend geringer Anteil.“ An der Stelle muss Blümlein selbst kurz lachen und zählt dann den konkreten Bedarf seiner Kolleginnen und Kollegen auf. „Kaffee, Espresso, Cappuccino, Milchkaffee und Schoki.“ Auf Beratung des WMF Servicemitarbeiters ist anstatt des Latte macchiato ein Espresso macchiato in der Maschine eingestellt, zwischenzeitlich Blümleins Favorit. Der Espresso kommt mit einer leichten Schoko-Note, die Bohnenqualität ist High End.
WMF 5000 S+ in der Kantine der LogisticCity.
High End sind auch diese beiden WMF 5000 S+ Maschinen: Es sind die ersten Geräte mit dem neuen AutoClean System, eine echte Innovation aus Geislingen, die den Reinigungsprozess bahnbrechend automatisiert. Anders gesagt: Mit AutoClean muss man sich wegen der täglich essenziellen Reinigung absolut keine Sorgen mehr machen, maximale Hygiene ist garantiert. Der Reinigungszyklus wird einmalig über das komfortable Display konfiguriert, den Rest erledigt das AutoClean System selbstständig und vollautomatisch.
Die tägliche Reinigung von Kaffeemaschinen ist in vielen Betrieben ein geradezu nerviges Thema, das viel Zeit kostet und bei dem einiges schieflaufen kann, auch weil viele verschiedene Personen am Gerät „rumwerkeln“. Das weiß auch alles Bernd Blümlein. Deswegen hat er sofort zugesagt, als er von WMF angefragt wurde, ob er als Tester beim AutoClean-Feldversuch mitwirken möchte. Seit Dezember 2020 hat die Hoffmann Group die beiden WMF 5000 S+ Geräte im Einsatz.
„Ausschlaggebend war für mich in erster Linie die Möglichkeit, Zeit einzusparen und diese für andere Tätigkeiten zu nutzen.“ Zuvor haben zwei Mitarbeiterinnen, eine in der Frühschicht und die andere in der Spätschicht, die Reinigung der Kaffeemaschinen übernommen. Das gehöre jetzt der Vergangenheit an und das Personal könne sich anderen Aufgaben widmen. Gerade die Pflege eines Kantinen-Büfetts sei ziemlich aufwendig, erklärt Blümlein. „Das Wichtigste ist, die Prozesse zuverlässig zu automatisieren, um keine Fehler zu machen. Vor allem die Reinigung des hochsensiblen Milchsystems ist uns wichtig. AutoClean ist eine willkommene Sache, die uns sehr hilft.“
In Geislingen selbst fühlt man sich bei solchen Aussagen bestätigt. Das sind genau jene Gründe, warum sich die WMF Ingenieure an das Projekt AutoClean herangewagt haben. Man wusste: Die tägliche Maschinenpflege in den meisten gastronomischen Betrieben von der Fast-Food-Kette über Großküchen bis zur Hotellerie ist ein großes Reizthema.
Thomas Ege - Produktmanager für die Modelle WMF 1500 S+ und WMF 5000 S+.
„Die Leute kümmern sich in der Regel um wichtigere Dinge, nämlich um den Gast, und nicht um die Reinigung der Kaffeemaschine“
Thomas Ege
„Die Leute kümmern sich in der Regel um wichtigere Dinge, nämlich um den Gast, und nicht um die Reinigung der Kaffeemaschine“, weiß Thomas Ege von WMF. Als Produktmanager für die Modelle WMF 1500 S+ und WMF 5000 S+ war er von Beginn an in die Entwicklung mit eingebunden. Die WMF 5000 S+ ist ab sofort auf Kundenwunsch mit der Auto-Clean-Funktion ab Werk lieferbar, die WMF 1500 S+ in Kürze. „Das System ist prozesssicherer, man kann nichts falsch machen und die Maschine ist perfekt gereinigt“, so Ege. Die Reinigungsdurchläufe werden genaustens protokolliert, wenn zum Beispiel ein Durchlauf ohne Granulat für das Kaffeesystem oder ohne Flüssigkeit für den Milchsektor erfolgt ist. „Mit AutoClean kann man das Thema Reinigung in Zukunft getrost vergessen, weil es einfach von alleine läuft.“ Dies kann auch Bernd Blümlein aus eigener Erfahrung bestätigen, nachdem er die beiden Geräte seit mehreren Monaten im Einsatz hat: „Die Handhabung war leicht und intuitiv zu erlernen. Mit der AutoClean-Funktion stellen wir sicher: Die Maschine wird immer im Rhythmus gereinigt, „verlottert“ nicht und bleibt auf qualitativ hohem Niveau.“ Gerade in diesen Zeiten sei die WMF Innovation ein wichtiger Baustein im Hygienekonzept. Allgemein lautet Blümleins abschließendes Fazit: „Ich kann AutoClean nur empfehlen, gerade weil eine Falschbedienung ausgeschlossen ist.“
Über den Punkt Kaffeemaschinenreinigung müssen sich Bernd Blümlein und sein Team also keinen Kopf mehr machen. Jetzt hat er am neuen Standort nur noch ein weiteres Problem, das WMF leider nicht lösen kann. Neben der Kantine gibt es sechs weitere Teeküchen in der LogisticCity. Für die Bestückung und Pflege sind ebenfalls Blümlein und seine Leute zuständig. Nur sind die Distanzen so riesig, dass er sich von der Geschäftsführung ein Elektroauto gewünscht hat, um die kleine Logistik-Stadt schneller zu durchkreuzen. Bislang träumt Bernd Blümlein noch davon. Er hätte sich dieses Fahrzeug definitiv verdient.
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Hoffmann Group
1919 von Josef Hoffmann als „Vertretung für technische Artikel und Metallgegenstände“ gegründet, beschäftigt die Hoffmann Group heute weltweit über 4.000 Mitarbeiter. Die Hoffmann Group, mit Hauptsitz in München, ist heute im Handel und in der Herstellung von Werkzeugen, Betriebseinrichtungen und persönlicher Schutzausrüstung aktiv und bietet alle dazugehörigen Beratungs- und Dienstleistungen an.
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